Es begann 1985 mit einem Wochenende. Um Spielern zu einem günstigen Preis die Möglichkeit zu bieten, einmal ungestört und ohne Blick auf die Uhr („wann fährt der letzte Bus?“) mit Freunden zu spielen, organisierte die Hotelleitung ein Spiele-Wochenende – auch mit dem Hintergedanken, das Buchungsgeschäft im tristen November zu verbessern. Zum ersten Spieletreff reiste ein halbes Hundert Gäste an. Sie waren so begeistert, daß sich die Zahl allein durch Mundpropaganda beim zweiten Treff verdoppelt hatte. Wer Pech hatte und zu spät buchte, landete beim dritten Treff bereits auf einer Warteliste.
Schon bald genügte vielen das Wochenende nicht mehr und sie dehnten ihren Aufenthalt bis zum Buß- und Bettag – damals noch ein Feiertag – aus. Und selbst das war manchen zu wenig: Sie blieben eine ganze Woche. Zum 25. Jubiläum schließlich dehnte das Hotel den Spieletreff auf 10 Tage aus, auch um die wachsende Warteliste abzubauen, und in der Hoffnung, dass ein Teil der Gäste das erste Wochenende, ein anderer Teil das zweite Wochenende buchen würde. Tatsächlich aber nutzen manche Spieler die vollen zehn Tage aus, um ihrer Leidenschaft nachzugehen.
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